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Wilhelm Meisters Lehrjahre, Band 1

Illustrationen von Erdmann Wagner und Ernst Bosch

Erschienen am 07.06.2022, Auflage: 1/2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783966622578
Sprache: Deutsch
Umfang: 324 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 21.1 x 14 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Wilhelm Meisters Lehrjahre ist ein klassischer Bildungsroman. Er erschien 1795/96 und besteht aus acht Büchern, von denen sich die ersten fünf inhaltlich an das zu Goethes Lebzeiten unveröffentlichte Fragment Wilhelm Meisters theatralische Sendung anlehnen. In den ersten fünf Büchern will der junge Wilhelm Meister Theatermann werden, scheitert aber nach beachtlichen Erfolgen schließlich doch. Im sechsten Buch die 'Bekenntnisse einer schönen Seele': Ein junges Mädchen entdeckt die Liebe, emanzipiert sich, macht sich sowohl mit naturwissenschaftlichem als auch mit musischem und spirituellem Wissen vertraut, wendet sich ganz Gott zu und wird zu einer schönen Seele, indem es eine ganz persönliche, natürliche Religiosität entwickelt und schließlich zur wohltätigen und gläubigen Frau reift. In den beiden letzten Büchern verläßt Wilhelm die Bretter, die die Welt bedeuten, und findet Anschluß an eine Loge, die soziale Veränderungen anstrebt.

Autorenportrait

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung. Goethe stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie; sein Großvater mütterlicherseits war als Stadtschultheiß höchster Justizbeamter der Stadt Frankfurt, sein Vater Doktor der Rechte und kaiserlicher Rat. Er und seine Schwester Cornelia erfuhren eine aufwendige Ausbildung durch Hauslehrer. Dem Wunsch seines Vaters folgend, studierte Goethe in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaft und war danach als Advokat in Wetzlar und Frankfurt tätig. Gleichzeitig folgte er seiner Neigung zur Dichtkunst, mit dem Drama Götz von Berlichingen erzielte er einen frühen Erfolg und Anerkennung in der literarischen Welt. Als Sechsundzwanzigjähriger wurde er an den Hof von Weimar eingeladen, wo er sich schließlich für den Rest seines Lebens niederließ. Er bekleidete dort als Freund und Minister des Herzogs Carl August politische und administrative Ämter und leitete ein Vierteljahrhundert das Hoftheater. Die amtliche Tätigkeit mit der Vernachlässigung seiner schöpferischen Fähigkeiten löste nach dem ersten Weimarer Jahrzehnt eine persönliche Krise aus, der sich Goethe durch die Flucht nach Italien entzog. Die zweijährige Italienreise empfand er wie eine Wiedergeburt. Ihr verdankte er die Vollendung wichtiger Werke (Tasso, Iphigenie, Egmont). Nach seiner Rückkehr wurden seine Amtspflichten weitgehend auf repräsentative Aufgaben beschränkt. Der in Italien erlebte Reichtum an kulturellem Erbe stimulierte seine dichterische Produktion und die erotischen Erlebnisse mit einer jungen Römerin ließen ihn unmittelbar nach seiner Rückkehr eine dauerhafte Beziehung zu Christiane Vulpius aufnehmen, die er erst achtzehn Jahre später mit einer Eheschließung amtlich legalisierte. Goethes literarisches Werk umfaßt Lyrik, Dramen, Epik, autobiografische, kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schriften. Daneben ist sein umfangreicher Briefwechsel von literarischer Bedeutung. Goethe war Vorbereiter und wichtigster Vertreter des Sturm und Drang. Sein Roman »Die Leiden des jungen Werthers« machte ihn in Europa berühmt. Selbst Napoleon bat ihn zu einer Audienz anläßlich des Erfurter Fürstenkongresses. Im Bunde mit Schiller und gemeinsam mit Herder und Wieland verkörperte er die Weimarer Klassik. Sein Faust errang den Ruf als die bedeutendste Schöpfung der deutschsprachigen Literatur.

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