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Indiens verdrängte Wahrheit

Streitschrift gegen ein unmenschliches System

Erschienen am 02.04.2014
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896841544
Sprache: Deutsch
Umfang: 200 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 21 x 12.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Indien, eine bewundernswerte Demokratie? - Keineswegs! Die renommierten Asien-Korrespondenten Georg Blume und Christoph Hein klagen an: Diskriminierung, Bereicherung und Gleichgültigkeit verschulden jedes Jahr den Tod von Millionen von Menschen, vor allem von Frauen und Kindern. Berichte über Gewalt und Hunger in Asiens drittgrößter Volkswirtschaft erwecken oft den Eindruck, es handele sich um entsetzliche Ausnahmen in einer prinzipiellen Erfolgsgeschichte. Aber als langjährige Kenner Indiens können Blume und Hein belegen: Das Gegenteil ist der Fall. In der wirtschaftlichen Blütezeit haben die indischen Eliten nicht in die Zukunft des Landes, in Bildung und gesellschaftlichen Fortschritt investiert. Die Folge: Misshandlungen, Vergewaltigungen und entwürdigende Lebensbedingungen sind vor allem für Frauen und Kinder an der Tagesordnung. Ausbeutung, Korruption, Vernachlässigung und Fehlplanung prägen den Alltag. Voller Sympathie für das Land und die Menschen, zugleich voller Zorn über das unnötige Leid erheben Blume und Hein ihre Stimmen: Zu viele Menschen sterben einen unnötigen Tod. Nicht nur die indische Elite, auch der Westen trägt Mitschuld an der verzweifelten Lage. Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft müssen ihren Einfluss auf ihren internationalen Partner geltend machen. Denn Indien hat unsere kritische Aufmerksamkeit verdient.

Autorenportrait

Georg Blume ist seit 1985 Auslandskorrespondent. Er arbeitete - vor allem für DIE ZEIT und die tageszeitung (taz) - aus Peking, Tokio und Paris, 2009 zog er nach Delhi. Seit 2013 berichtet Blume für DIE ZEIT erneut aus Paris. Für seine Arbeit in China erhielt er 2007 den Liberty Award, für seine Tätigkeit in Indien wurde er 2012 mit dem Medienethik-Award META ausgezeichnet. Er ist Autor mehrerer China-Bücher. Christoph Hein ist Wirtschaftskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er promovierte in Münster, lebt seit 1999 in Singapur und arbeitet vor allem aus Indien. Hein schreibt über den gesamten asiatischen Raum und veröffentlichte mehrere Sachbücher, zuletzt über Burmas Wandel.

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