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Easy Riding

Snowboard Freestyle Book, cc - carbon copy books 23

Erschienen am 05.10.2005, Auflage: 2/2006
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608500783
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S., zahlr. Abb.
Format (T/L/B): 1.3 x 19 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Snowboarding hat sich zu einer der beliebtesten Wintersportarten überhaupt entwickelt. In diesem Buch werden Grundlagen und Techniken vermittelt, um auf Rail, Kicker und Halfpipe richtig Spaß zu haben. Weltklassefahrer wie Stefan Gimpel (3facher Air&Style-Gewinner), Pipelegende Xaver Hoffman und viele andere zeigen Anfängern einen einfachen Einstieg und helfen Fortgeschrittenen bei der Verbesserung Ihrer Technik. Außerdem gibt es eine Einführung in die Philosophie des Snowboardens, praktische Hinweise zum Board-Set-up und einen kleinen Park-Guide für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ein Muß für jeden echten Boarder!

Autorenportrait

Hansi Herbig wurde 1973 in München geboren. Gemeinsam mit Freunden baute er das Pleasure Snowboard Magazin. Seit 2002 arbeitet er als freier Fotograf für deutsche und internationale Zeitschriften wie Snowsurf, Whitelines, Snowstyle, Transworldsnowboarding und Snowboarder.

Leseprobe

Kaum eine andere Sportart hat eine derartig rasante Erfolgsgeschichte hinter sich wie das Snowboarden. Dabei ist bis heute nicht einmal genau nachvollziehbar, wie alles anfing. In den späten 70er Jahren, nur soviel ist sicher, begann in den USA ein Mann namens Jake Burton Carpenter eine kleine Anzahl von Snowboards herzustellen. Er war zwar damals nicht der Einzige, der davon träumte, die Berge der amerikanischen Ostküste statt mit zweien, mit nur einem Brett unter den Füßen hinunterzufahren, doch seine Garage sollte die Geburtstätte eines Konzerns werden, der bis heute den Weltmarkt anführt und symbolisch für die Revolution im Wintersport steht, die das Snowboarden ausgelöst hat. Inspiriert von den Brettern der Wellenreiter, waren die ersten Snowboards noch klobig, ohne Kanten und mit sehr experimentellen Bindungsschlaufen ausgestattet. Wer sich damit in die Tiefschneehänge wagte, war im wahrsten Sinne des Wortes ein ?Freak?, verstand sich selbst als solcher und war sich ganz bestimmt nicht bewußt, daß er Teil einer Bewegung war, die auf alle Erdteile überschwappen sollte, auf denen es nennenswerte Niederschläge in Form von Schnee gibt. Angetrieben vom rebellischen Geist der Jugend, erstritten sich die Pioniere des Snowboardings ihren Platz im Wintersport. Nicht wenige Gebiete verwehrten ihnen zunächst den Zugang zu den Liftanlagen, die den Skifahrern vorbehalten waren und kaum jemand brachte den Snowboardern anderes als Unverständnis und Skepsis entgegen. Ein paar Jahre zuvor hatten die Skateboarder begonnen, die tristen Beton- und Asphaltwüsten der Städte zu erobern, sie als unbekannte Räume kreativer Entfaltung auf vier Rollen neu zu interpretieren und die urbane Architektur trotz aller Verbote einer neuen kreativen Nutzung zuzuführen. Bei den Snowboardern fielen die Einflüsse der Skateboardszene mit ihrer Nähe zum Punk und dem ?Outlaw?-Image auf fruchtbaren Boden. Die schnell wachsende Gemeinde der Snowboarder riß Mauer um Mauer des Widerstands ein. Sie eroberten die Skiorte und Pisten und brachten nicht nur neue Outfits, sondern auch neue Werte und eine völlig neue, bis dahin unbekannte Perspektive in den Wintersport: Sie sahen den Berg als gigantischen Spielplatz, auf dem man sich gemeinsam mit Freunden austoben konnte. Die aus dem Skateboarding herrührende, manchmal aggressive Kreativität, die in den komplexen Tricks der Fahrer zum Ausdruck kam, vermischte sich mit den Einflüssen des Surfens und traf auf die Gegebenheiten sich ständig verändernder alpiner Bergwelten. Aus dieser Mischung entstand das Freestyle Snowboarding und die Wintersport-Revolution nahm ihren Lauf. Während zu Beginn nur ?Freaks? mit einem Snowboard an den Füßen in den Wintersportgebieten auftauchten, setzte schließlich eine rasante Entwicklung ein: Snowboarden wurde durch eine immer größer werdende Zahl an Zeitschriften und Videos zum globalen Trend. Es entwickelte sich eine eigenständige Industrie, die alle benötigten Produkte auf den Markt warf und sich eine Medienlandschaft leistete, die den Informationshunger der Snowboarder bildgewaltig zu stillen vermochte. Spektakuläre Videoaufnahmen und Poster von Fahrern, die durch unberührte Tiefschneehänge schneiden oder in glitzernden Schneekristallwirbeln von Felsen springen, inspirierten Jugendliche und Junggebliebene dazu, sich ihrerseits auf die Bretter zu stellen. Doch gerade der große Erfolg und das rasante Wachstum des Sports zwingt das Snowboarden seither in einen Spagat. Die seelenverwandten Skateboarder müssen sich nach wie vor die städtischen Terrains erobern und werden noch immer von den Nachbarn als Ruhestörer, von Polizisten als Gesetzesbrecher und von der Stadtverwaltung als Sachbeschädiger gesehen, was sie als Szene zusammenschweißt. Die Snowboarder hingegen wurden von denen, gegen die sie rebellierten, plötzlich als Wirtschaftsfaktor, Zielgruppe und potentielle Kunden entdeckt. Im Sog des Mainstreams bekam Snowboarden in d

Schlagzeile

Darauf hat die Snowboardgemeinde lange gewartet: Das unverzichtbare Nachschlagewerk für die Jackentasche.